Großes Ziel für das Deutschlandstipendium am KIT

Das KIT hat 2011 das Deutschlandstipendium eingeführt, um motivierte, leistungsstarke und sozial engagierte Studierende im Studium und bei der Bewältigung persönlicher, finanzieller oder gesundheitlicher Herausforderungen zu unterstützen. Allein im letzten Jahr war es uns durch die Unterstützung unserer Alumni möglich, insgesamt 275 Stipendien zu vergeben.

In diesem Jahr ist es unser großes Ziel, durch Ihre Unterstützung das engagierte Ziel von 150.000 Euro an Spendensumme zu erreichen – damit sich so viele Studierende wie möglich voll auf das Studium und die gemeinnützige Arbeit in Fachschaft, Hochschulgruppe und in der Gesellschaft konzentrieren können.

Helfen Sie uns dabei, dieses Ziel zu erreichen: Mit Ihrer Spende für das Deutschlandstipendium am KIT unterstützen Sie direkt und wirkungsvoll – denn die Bundesregierung verdoppelt jeden von Ihnen gespendeten Euro! Egal ob Sie ein ganzes Stipendium (1.800 Euro private Spende + 1.800 Euro Verdoppelung von der Bundesregierung = 3.600 Euro) oder einen kleineren Betrag spenden möchten, wir sind Ihnen für jede Unterstützung sehr dankbar.

Mit gutem Beispiel voran:

Herr und Frau Roth und Frau Alkadi - "Und der Funke sprang gleich über"

Wie seid ihr auf das Deutschlandstipendium aufmerksam geworden?

Lama Alkadi: Als ich mit dem Studium angefangen habe, wurde ich von Frau Daniela van Rüden, der Koordinatorin für die Integration von Geflüchteten und Migrant*innen am KIT auf das Stipendium, aufmerksam gemacht.
Ulrike und Thomas Roth: Bereits 2010 haben wir uns u. a. bei der KIT-Stiftung engagiert, weil unserer Überzeugung nach die Förderung von Bildung als Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben wichtig ist. 2013 erhielten wir hierfür die KIT-Verdienstmedaille. 2014 haben wir dann erstmals eine Studierende im Rahmen des Deutschland-Stipendiums unterstützt.

Was waren eure Gründe, euch am Deutschlandstipendium zu beteiligen? Und was bedeutet es für euch gefördert zu werden bzw. zu fördern?

Lama Alkadi: Außer dem finanzielle Vorteil, war es für mich wichtig neue berufserfahrene und erfolgreiche Menschen kennenzulernen, die für mich als Inspiration gelten.
Ulrike und Thomas Roth: Unsere persönlichen Bildungswege (als Ingenieur und Lehrerin) haben uns im Leben viele Chancen eröffnet, unser eigenes Leben nach unseren Vorstellungen zu gestalten. Dabei haben wir nie vergessen, welches Privileg eine gute Ausbildung darstellt. Der weitere Ausbau der Förderung bildungsorientierter junger Menschen – gerade auch durch Alumni - ist uns deshalb mehr denn je ein großes Anliegen.

Welchen persönlichen Gewinn habt ihr durch die Förderung? Und was erhofft ihr euch?  

Lama Alkadi: Dadurch, dass man mit berufserfahrenen Menschen redet, kann man sich die Zukunft besser vorstellen und von ihren Erfahrungen lernen. Außerdem ist die Motivation und die geistige Unterstützung für die Studenten ein sehr wichtiger Teil des erfolgreichen Studiums. Das Gespräch mit Herrn und Frau Roth war sehr inspirierend und hat mich sehr motiviert weiter zu machen.
Ulrike und Thomas Roth: Das gemeinsame Interesse an Reisen in andere Kulturkreise und das Kennenlernen von Menschen dort hat uns früh geprägt und unsere Sichtweise beeinflusst. Deshalb haben wir - privat wie beruflich - immer versucht, Brücken zu schlagen. Durch die anhaltende Flüchtlingssituation der letzten Jahre haben wir uns außerdem intensiver mit dem Thema Integration befasst. Aus diesem Grund haben wir uns bei der diesjährigen Unterstützung von Stipendiaten dafür stark gemacht, den Aspekt Migration mit aufzunehmen. Bei der feierlichen Urkunden-Übergabe am 7.11.19 lernten wir dann „unsere“ Stipendiatin Lama Alkadi aus Syrien kennen, und der Funke sprang gleich über, auch weil uns ihre Heimatregion nicht unbekannt ist. Lama, die bereits über perfekte Deutschkenntnisse verfügt, berichtete spannend über ihre Zukunftspläne als spätere Architektin. Wir sind ganz sicher, dass Lama das Stipendium nutzen wird, um ihr Studium zielstrebig voranzutreiben! 

Wie sieht der Kontakt zwischen euch aus?

Lama Alkadi: Dadurch dass Herr und Frau Roth in München wohnen, werden wir den Kontakt per E-Mail halten und ich hoffe sehr, dass wir uns bald wiedersehen.
Ulrike und Thomas Roth: Da wir in München leben, werden wir zunächst per Mail in Verbindung bleiben und uns auf diesem Weg austauschen. Bestimmt werden wir uns aber auch persönlich wiedersehen!

 

Herr Weltzien und Frau Rothenhäusler - Ein Tandem von Förderer und Stipendiatin

v.l.n.r. Herr Weltzien, Frau Rothenhäusler, Herr Schöll (Foto: Sandra Göttisheim)

Wie sind Sie auf das Deutschlandstipendium aufmerksam geworden?

A. Rothenhäusler: Es gibt viele verschiedene Förderungsmöglichkeiten und ein breites Feld an Möglichkeiten mit unterschiedlichen Angeboten, dabei bin ich auch auf das Deutschlandstipendium gestoßen und habe mich beworben.
U. Weltzien: Ich bin ganz direkt vom Vizepräsidenten für Innovation und Internationales, Prof. Dr. Thomas Hirth, angeschrieben worden. So habe ich erstmals Konkretes über das Deutschlandstipendium erfahren und mich auch angesprochen gefühlt.

Was waren Ihre Gründe, sich am Deutschlandstipendium zu beteiligen? Und was bedeutet es für Sie gefördert zu werden bzw. zu fördern?

A. Rothenhäusler: Das Schöne am Deutschlandstipendium ist, dass man ein Gesicht kennt, welches man mit der Förderung verbindet. Ich mag diese persönliche Ebene des Deutschlandstipendiums. Zusätzlich erhalte ich die Möglichkeiten, genau das zu sehen, was mich nach dem Studium erwartet. Als Studentin lebe ich sonst nur unter Studenten. Wir motivieren uns zwar gegenseitig, aber so recht wissen wir nicht, was uns später erwartet. Durch das Deutschlandstipendium wird ein direkter Kontakt zur Berufswelt hergestellt, die uns nach dem Abschluss erwartet, so verschwindet ein Teil der Ungewissheit.
U. Weltzien: Seit vielen Jahren fühle ich mich als Alumnus des KIT meiner Alma Mater verbunden. Deshalb ist für mich das Deutschlandstipendium eine tolle Möglichkeit, Studierende ein wenig zu unterstützen, die sich in besonderer Weise engagieren. Darüber hinaus stärke ich meine Bindungen zum KIT.

Welchen persönlichen Gewinn haben Sie durch die Förderung?

A. Rothenhäusler: Neben der Förderung gibt mir mein Förderer jede Menge Motivation, das Studium noch engagierter in die Hand zu nehmen. Ich habe direkt vor Augen, welche Möglichkeiten mir später offen stehen, welche Entscheidungen getroffen werden können und ich sehe, dass alle einmal klein angefangen haben. Das merkt man vor allem, wenn man darüber redet, wie es früher war am KIT zu studieren. Überraschend vieles ist doch ähnlich geblieben und es gibt viele interessante Anekdoten aus dem Studentenleben von damals.
U. Weltzien: Durch die Förderung bekomme ich Kontakt zu jungen Studierenden und erfahre, was es heute (50 Jahre nach meinem Studienbeginn) bedeutet, an einer großen Einrichtung wissenschaftlich erfolgreich arbeiten zu können. Ich spüre eine Aufbruchsstimmung, die mich fasziniert und erfreut.

Wie sieht der Kontakt zwischen Ihnen aus?

A. Rothenhäusler: Ich habe Herrn Weltzien bei der Stipendienfeier persönlich kennen gelernt und wir hatten gleich ein sehr interessantes Gespräch. Da er in Frankfurt lebt, sind wir per E-Mail in Kontakt und können uns so über die Distanz auf dem neuesten Stand halten und austauschen.
U. Weltzien: Durch eine glückliche Zuteilung lernte ich eine junge, angehende Bauingenieurin kennen. Frau Anna Christin Rothenhäusler ist eine engagierte, mutige, junge Frau, die sich eine Menge vorgenommen hat. Und sie wird, davon bin ich nach dem ersten Kennenlernen überzeugt, ihre Ziele erreichen. Da ich nicht in Karlsruhe lebe, halten wir gelegentlich Kontakt per Mail. Bei der Übergabe der Urkunden habe ich einen Freund und Alumnus vom KIT mitgebracht und glaube, dass ihm das Konzept des Deutschlandstipendiums auch gefallen hat.